Stress-Echokardiografie
Eine Stressechokardiographie ist ein Ultraschall des Herzens, der unter körperlicher oder medikamentöser Belastung durchgeführt wird, um die Pumpfunktion zu beurteilen und Durchblutungsstörungen zu erkennen. Sie wird bei Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung, zur Überprüfung nach einem Herzinfarkt oder zur Beurteilung von Herzklappenerkrankungen eingesetzt. Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten und erfordert oft das Tragen von Sportkleidung und das Mitbringen von festem Schuhwerk.
Vorbereitung
- Informieren Sie den Arzt über alle eingenommenen Medikamente.
- Nach Rücksprache mit dem Arzt müssen Medikamente wie Betablocker eventuell einige Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.
- Die letzte Mahlzeit sollte nicht zu kurz vor der Untersuchung eingenommen werden (ca. 4-5 Stunden).
- Es wird empfohlen, nicht allein mit dem Auto anzureisen, da Sie anschließend eventuell nicht fahren dürfen.
- Bringen Sie bequeme Sportkleidung und feste Schuhe mit.
Ablauf
- Ein Arzt oder eine Schwester legt einen venösen Zugang, um bei Bedarf Medikamente verabreichen zu können.
- Sie bewegen sich auf einem Fahrrad-Ergometer (oder auf einem Laufband), wobei die Intensität stufenweise gesteigert wird.
- Bei körperlicher Unverträglichkeit kann ein Medikament verabreicht werden, um die Belastung zu simulieren.
- Während der gesamten Untersuchung werden Ultraschallbilder des Herzens aufgenommen und die Herztätigkeit (Blutdruck, Herzfrequenz, EKG) überwacht.
- Der Vergleich der Herzfunktion in Ruhe und unter Belastung hilft, Auffälligkeiten zu erkennen.
Zweck
- Nachweis oder Ausschluss einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels (myokardiale Ischämie).
- Beurteilung der Pumpfunktion und der Wandbewegungen des Herzens.
- Überprüfung der Funktion von Bypässen oder das Ergebnis einer Ballonaufdehnung.
- Bestimmung des Schweregrades von Herzklappen- und Herzmuskelerkrankungen.
