19. Mai 2025

Definition von Präventionsmaßnahmen

Das Deutsche Ärzteblatt beschreibt in seiner Ausgabe v. 17. Februar 2023 den Wert der Prävention von den sog. nicht-kommunikativen Krankheiten, wozu u.a. Tumorerkrankungen und die Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems gehören.

Hier wird nochmals dezidiert zusammengefasst, welchen gesundheitlichen Vorteil solche Massnahmen haben, obwohl sie trotz politischer Vorgaben keineswegs in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. So belaufen sich die Ausgaben der GKV insgesamt auf mehr als 263 Milliarden €, wovon nur 3,4% auf die Prävention entfallen.

Wir wissen, dass das viel zu wenig ist, und auf diese Problematik immer wieder hinzuweisen, ist eine Dauer-Aufgabe auch dieses Abschnitts und Kapitels.

Auch ist es wichtig, die immer wieder verwendeten Begriffe aus diesem Bereich zu erklären:

Maßnahmen, die die „Verhältnisse“ des Einzelnen,
d.h. Umgebung, Arbeitsbedingungen, Bildung/Erziehung
beeinflussen können.

Interventionen, die den Einzelnen veranlasst,
sein eigenes Gesundheitsverhalten durch
Selbst-Motivation, Edukation, Gruppeneinflüsse zu ändern.

Hierunter wird eigentlich Prävention als Vorbeugung im engeren Sinne verstanden: Vermeidung von Krankheiten und deren Auftreten, bevor diese aufgetreten sind. Es werden Ernährung, körperliche Aktivität, aber auch die medikamentöse Beeinflussung der Herz-Kreislauf-Risikofaktoren, also Lipidsenkung oder Blutdrucknormalisierung subsummiert.

Versuch, bereits aufgetretene Krankheiten in einem frühen Stadium
zu beeinflussen und ihr weiteres Fortschreiten zu verhindern. Als Beispiele
können die Therapie der Angina pectoris gelten, bevor ein Herzinfarkt aufgetreten ist,
oder die Therapie des Diabetes mellitus, insbesondere des Typs 2 oder des metabolischen Syndroms.

Dazu zählen Massnahmen, die nach dem Auftreten einer Krankheit
versuchen, diese zu stabilisieren und eine Verschlimmerung
zu verhindern. T. ist daher gleichzusetzen mit dem Begriff der Rehabilitation.

Man unterscheidet heute drei Phasen, die örtlich und zeitlich unterschiedlich gehandhabt werden:

Phase I: stationäre Akutreha im Akutkrankenhaus (Frührehabilitation),

Phase II: stationäre Reha in der dafür geeigneten Rehaklinik, mit einem Abschlussbericht, der die Eignung des Rehabilitanden für Phase III begründet,

Phase III: ambulante Wohnort-Rehabilitation (Herzgruppen oder Arztpraxen, sowie ambulante Zentren wie Ftiness-Studios). Am häufigsten übernehmen Herzgruppen diese Funktion, die meist von örtlichen Sportvereinen und ihren Übungsleitern (Lizenz B Herzsport) geleitet werden.