22. November 2025

    Bildgebende Verfahren bei der Diagnostik der KHK

    Kard-MRT – kardiale Magnetresonanztomografie

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    s. hierzu auch den Betrag in Herzmedizin…

    Eine kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) kann bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) helfen, indem sie DurchblutungsstörungenHerzmuskelschäden und die Funktion des Herzens sichtbar macht. Besonders aussagekräftig ist eine sogenannte Stress-MRT, bei der unter medikamentöser Belastung Durchblutungsstörungen aufgedeckt werden, die bei Ruhe möglicherweise nicht erkennbar sind. Dadurch können hämodynamisch relevante Stenosen (Engstellen) in den Koronararterien identifiziert werden. 

    Was das Herz-MRT aussagt:

    • Durchblutungsstörungen: Bei fortgeschrittener KHK kann das MRT Durchblutungsstörungen (Ischämien) im Herzmuskel darstellen und somit die betroffenen Areale aufzeigen.
    • Herzmuskelschäden: Narben nach einem Herzinfarkt können präzise lokalisiert und in ihrer Ausdehnung beurteilt werden.
    • Herzfunktion: Die Herzleistung, die Größe des Herzens und die Funktion der Herzkammern lassen sich genau messen. Auch kleinste Veränderungen der Herzleistung können erfasst werden.
    • Strukturelle Veränderungen: Das MRT kann auch zur Diagnose von Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien) und Herzklappenerkrankungen eingesetzt werden. 

    Wie eine Stress-MRT funktioniert:

    • Um eine körperliche Belastung zu simulieren, wird ein Medikament (Vasodilatator) verabreicht, das die Blutgefäße erweitert.
    • Das MRT-Gerät erstellt während dieser künstlichen Belastung Aufnahmen des Herzens.
    • Durch den Vergleich der Bilder unter Belastung und in Ruhe können Durchblutungsstörungen erkannt werden.
    • Es ist eine der genauesten nicht-invasiven Methoden zur Diagnose der KHK. 

    Vorteile des Herz-MRT bei KHK-Verdacht:

    • Keine Strahlenbelastung: Im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren wie SPECT ist das MRT strahlenfrei.
    • Hohe Präzision: Das MRT liefert detaillierte und hochauflösende Bilder des Herzens.
    • Umfassende Beurteilung: Es können nicht nur Durchblutungsstörungen, sondern auch strukturelle Veränderungen und Funktionsstörungen erfasst werden.