22. November 2025

    Bildgebende Verfahren bei der Diagnostik der KHK

    SPECT – Single Photon Emission Computer Tomography

    zurück…

    Eine SPECT/CT ist eine kombinierte Untersuchung, die eine Single-Photon-Emission Computed Tomography (SPECT) mit einer Computertomographie (CT) vereint. Dabei werden die funktionellen Informationen der SPECT (Stoffwechselaktivität von Organen mittels eines radioaktiven Tracers, meist Technetium Tc99) mit den detaillierten anatomischen Bildern der CT (Schnittbilder des Körpers) verschmolzen. Diese Kombination ermöglicht eine präzise räumliche Lokalisation von Stoffwechselveränderungen und wird zur Diagnose verschiedener Erkrankungen wie Krebs, Herz– und Knochenkrankheiten eingesetzt. 

    Wie SPECT/CT funktioniert

    • Radioaktiver Tracer: Zunächst wird dem Patienten ein schwach radioaktives Medikament injiziert. Dieses wird vom Körper zu den zu untersuchenden Bereichen transportiert, um dort Stoffwechselvorgänge sichtbar zu machen. 
    • SPECT-Aufnahme: Eine Gamma-Kamera rotiert um den Patienten und nimmt die schwache Strahlung des radioaktiven Tracers auf. 
    • CT-Aufnahme: Direkt im Anschluss oder gleichzeitig (in einem Hybridgerät) erstellt ein CT-Scanner detaillierte Schnittbilder der Anatomie. 
    • Bildfusion: Die Daten beider Verfahren werden am Computer kombiniert, sodass ein dreidimensionales Bild entsteht, das die Stoffwechselaktivität mit der genauen anatomischen Struktur in Einklang bringt. 

    Wann wird SPECT/CT angewendet?

    • Krebsdiagnostik: Zum Beispiel bei der Erkennung von Metastasen in Knochen oder Organen. 
    • Herz: Zur Untersuchung der Durchblutung des Herzmuskels und zur Diagnose von Herzinfarkten oder Herzinsuffizienz. 
    • Knochen und Gelenke: Zur Diagnose von Entzündungen, Knochentumoren, Metastasen oder Gelenkerkrankungen. 
    • Schilddrüse: Zur Unterscheidung von gut- und bösartigen Schilddrüsentumoren. 
    • Gehirn: Zur Untersuchung von Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer oder Parkinson.