28. Oktober 2025

    Kardiologische Rehabilitation

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    Ziele der Herz-Reha

    In der aktuellen Leitlinie zur Reha bei chronisch kranken Herzpatienten heißt es:

    Die kardiologische Rehabilitation (KardReha) ist eine multidisziplinäre und an die Patienten individuell angepasste Therapiemaßnahme. Basis der kardiologischen Rehabilitation ist das individuell angepasste körperliche Training, um über eine möglichst hohe und nachhaltige körperliche Fitness erneuten Krankheitsereignissen und einer vorzeitigen Gebrechlichkeit wirksam vorzubeugen. Ergänzend werden alle notwendigen therapeutischen und unterstützenden Maßnahmen (medizinisch, informativ-edukativ, verhaltenspsychologisch und psychosozial) getroffen und in ein interaktives therapeutisches Gesamtkonzept integriert, um die Patienten darin zu unterstützen, ihr kardiovaskuläres Risiko kurz- und langfristig zu senken sowie ihre berufliche und soziale Teilhabe zu erhalten, zu verbessern oder wiederzuerlangen (Sekundärprävention, Erhaltung der individuellen und sozialen Selbstständigkeit).

    S3-Leitlinie zur kardiologischen Rehabilitation (LL-KardReha) im deutschsprachigen Raum Europas Deutschland, Österreich, Schweiz (D-A-CH). 

    Die Ziele der ambulanten Rehabilitation sind fest definiert und dokumentieren den ganzheitlichen Anspruch dieser Form der Wiederherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden (Leitlinie) .

    ZieldefinitionInhalte
    Somatische Ziele Verbesserung krankheitsbedingter Bewegungseinschränkungen und Anleitung zur eigenständigen Durchführung funktioneller Übungs- und Trainingsformen 
    Verbesserung/Stabilisierung der kardiopulmonalen Belastbarkeit
    Positive Beeinflussung der somatischen Risiko- sowie Schutzfaktoren
    Aufbau und Verbesserung der Körper- wahrnehmung
    Funktionale Ziele Stabilisierung der körperlichen und geistigen Belastbarkeit für die Berufsausübung und das Alltagsleben 
    Förderung der krankheitsangepassten Ausübung von Alltagshandlungen
    und Freizeitaktivitäten
    Edukative Ziele Verbesserung des Wissens über die Erkrankung und deren Risikofaktoren Entwicklung einer gesundheits- orientierten Handlungskompetenz
    Anpassung des Ess-, Ernährungs- und Genussverhaltens
    Erwerb praktischer Fertigkeiten zur Selbstkontrolle und adäquater Reaktionsweisen
    Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung (Coping)
    Entwicklung von Stressbewältigungsstrategien
    Förderung der individuellen psychosozialen Schutzfaktoren 
    Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit 
    Psychosoziale ZieleMotivation zur gesundheits- orientierten Verhaltensänderung
    Entwicklung einer umfassenden Therapietreue (Compliance)
    Beherrschung von Notfallsituationen